Dortmund. Zur zweiten und letzten Tagung der Bezirksbeauftragten der Handicapped-Kids im Jahr 2012 hatte Apostel Rainer Storck seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Dortmund-Scharnhorst eingeladen. Am Sonntag, 11. November 2012, feierte er mit ihnen einen Gottesdienst. Anschließend tagte die Gruppe für drei Stunden zu aktuellen Themen.
Mit dabei waren erstmalig auch die Lebenspartnerinnen und -partner sowie die Kinder der Beauftragten. Für sie gab es nach der gemeinsamen Mittagszeit mit einer Besichtigung der Dortmunder "DASA - Arbeitswelt Ausstellung" ein interessantes Rahmenprogramm.
Berührung mit Christus bringt Kraft
Im Gottesdienst predigte der Apostel zu Lukas 8,46: "Jesus aber sprach: Es hat mich jemand berührt; denn ich habe gespürt, dass eine Kraft von mir ausgegangen ist."
Nach dem Evangelium des Lukas war Jesus unterwegs in das Haus des Synagogenvorstehers Jairus, der um Hilfe für seine todkranke Tochter gebeten hatte. In dem Gedränge der Menschen, die Jesus umgaben, nutzte eine Frau die Gelegenheit, Jesus am Saum seines Gewandes zu berühren.
Sie litt seit 12 Jahren an Blutfluss und hatte bereits ihr gesamtes Vermögen vergebens zur Heilung ihrer Krankheit ausgegeben. Durch die Berührung wurde sie augenblicklich von ihrer Krankheit geheilt. Jesus bemerkte diese Berührung und äußerte den zitierten Satz.
Christus hilft, auch wenn du am Ende bist
Apostel Storck führte aus, dass Petrus mit seiner Antwort, es sei halt Gedränge und da käme es schon einmal zu Berührungen, die Situation auf die Sachebene herunter brechen wollte. Jesus hätte sich damit aber nicht zufrieden gegeben und habe das Gespräch mit der Frau gesucht.
"Wende dich zu Jesus Christus, und berühre ihn, er spürt es und es geht eine Kraft von ihm aus!", rief der Apostel in die Gemeinde. Auch wenn eigene Ressourcen an Kraft, Zuversicht und Hoffnung längst verbraucht seien, lohne es sich, sich an Christus zu halten.
Vorbehaltlos die offene Hand reichen
Zwei weitere Aspekte in diesem Gottesdienst waren dem Begriff "Zusammen" und einigen Erläuterungen zum Rangstreit der Jünger Jesu Christi gewidmet.
Zusammenarbeit fange nicht an mit einer perfekten Strategie, mit einem Masterplan oder einer gründliche Analyse der Ausgangslage, so der Apostel. Zusammenarbeit beginne mit der Zuwendung zum Nächsten, mit dem Blick in seine Augen und mit dem vorbehaltlosen Reichen der offenen Hand.
Wenn es darum gehe, wer der Bessere, der Stärkere, der Erfolgreichere sei, riet der Apostel, sich dem Hinweis Jesu nach zu verhalten: "Der Größte unter euch soll euer Diener sein." (Matthäus 23,11)
Den Nächsten annehmen ohne Vorbedingungen
Die beiden Bezirksevangelisten Volker Schmidt (Köln-Ost) und Eberhard Dodt (Dortmund-Ost) ergänzten die Predigt. Bezirksevangelist Schmidt zitierte das Wort: "Gott hilft immer, spätestens rechtzeitig" und Bezirksevangelist Dodt ermunterte, den Nächsten ohne Vorbedingungen anzunehmen, wie er ist.
Das solle geschehen können ohne Rücksicht auf seinen Bildungsstand, seine Kultur oder seinen Lebensentwurf.
Abschied bewährter Mitarbeiter
Nach dem Gottesdienst nahm Evangelist Gerald Rockenfelder, Mitglied des Lenkungsgremiums der Handicapped-Kids, die Verabschiedung bewährter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Kreis der Bezirksbeauftragten vor.
Mit einigen gereimten Versen dankte er für ihr viele Jahre dauerndes Engagement, für ihre Liebe zu den Glaubensgeschwistern, für die sie gesorgt hätten und wünschte ihnen eine gesegnete Zukunft.
Tagung am Nachmittag
Nach dem Gottesdienst gab es einen Imbiss, für den die Gemeinde Dortmund-Scharnhorst gesorgt hatte. Anschließend folgte die geplante Tagung der Bezirksbeauftragten.
Zu den Inhalten der Tagung und über die dort veranlassten Schritte für die Aktionen im Jahr 2013 wird ein gesonderter Bericht Auskunft geben.
© Gruppe Handicapped Westdeutschland