Dortmund/Gelsenkirchen. Wieder einmal war Gelesenkirchen-Resse-West Treffpunkt für die Handicapped-Kids. Am Sonntag, 25. März 2012, versammelten sie sich zum dritten Mal nach 2008 und 2009 zum traditionellen Jahres-Festgottesdient im Bezirk Gelsenkirchen.
Bezirksapostel Armin Brinkmann stellte eine Mut machende Botschaft in den Mittelpunkt dieses Gottesdienstes. "Gott bietet dir eine Rundumversorgung" lautete zusammengefasst diese Botschaft.
Er bezog sich dabei auf ein Wort aus dem 139. Psalm: "Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir." (Psalm 139,5)
Im Angesicht der Gemeinde, in deren Mitte vor allem Familien mit besonderen Lebensschicksalen versammelt waren, warb der Bezirksapostel um ein ungebrochenes Vertrauen zu Gott. "Gott ist nicht immer zu verstehen, aber er ist Gott!", so vermittelte er Stärke und Zuversicht.
"Wenn du Sturm in der Seele hast und Fragen ohne Antwort bleiben, mag Gott dir Kraft, Trost, Frieden und Freude bedeuten", so ermutigte Bezirksapostel Brinkmann seine Glaubensgeschwister. Er ergänzte diesen Gedanken mit einem Zitat aus den Büchern Mose: "Er ist ein Fels. Seine Werke sind vollkommen; denn was er tut, das ist recht." (5.Mose 32,4)
Kraft liege im Wort Gottes, in der Verkündigung der frohen Botschaft. Auch die Nähe Gottes, die er jedem Menschen gönne, sei eine Quelle zur Kraft, wie auch die Gnade Gottes stets Kraft vermittle.
Trost komme aus der Zukunftshoffnung der Christen. "Gott hat jeden Menschen mit Unsterblichkeit ausgestattet, die ihm eine überaus große Herrlichkeit eröffnet", so beschrieb der Bezirksapostel den Zustand des ewigen Lebens. Diese Hoffnung erweitere den Horizont und öffne den Blick für das Wesentliche.
Frieden und Freude seien Seelenzustände, die sich aus einer innigen Verbindung zu Gott und aus dem Glauben an ihn entwickelten, so erläuterte der Bezirksapostel die Zugangswege in ein Leben, das in Gott ruhe könne.
Einige Hinweise machte der Bezirksapostel noch zur Versorgung Gottes von allen Seiten. Dazu gehöre ein fester Grund ebenso wie ein rückwärtiger Halt, die für die nötige Sicherheit sorgten.
Der Grund sei in der Lehre der Apostel zu finden, die sich an Jesus Christus ausrichtet und auf seine Wiederkunft vorbereitet. Der rückseitige Schutz Gottes sei seine Verlässlichkeit und Treue zu seinen Verheißungen.
Als Beispiel führte der Bezirksapostel das dem Propheten Jeremia gegebene Versprechen an: "Ich habe dich je und je geliebt" (Jeremia 31,3), das auch heute noch gelte und sich immer wieder erfülle.
Diese Liebe Gottes sei eine erwählende, eine bewahrende und eine vollendende Liebe, die sich in den Jesuworten: "Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende" (Matthäus 28, aus 20) festmachen ließe.
In der Gewissheit der Wiederkunft Christi liege der Schutz Gottes von vorne. Diese Zukunftshoffnung sei kein vages Vermuten, sondern eine feste Zuversicht. "Sie gibt unserem Leben, Sinn, Ziel und Inhalt", beschrieb der Bezirksapostel das bewahrende Element dieser christlichen Hoffnung.
Mit Gemeinschaft und Seelsorge bezeichnete er den beidseitigen Schutz Gottes. Niemand müsse sich alleine fühlen und jeder könne soviel Seelsorge in Anspruch nehmen, wie er selber mag. Das Angebot an persönlicher Seelsorge zeichne ja gerade die Stärke der Gemeinden aus.
Schließlich wollte der Bezirksapostel die Aussage des Psamwortes : "... und hältst deine Hand über mir" als einen Zustand der inneren Ruhe und Geborgenheit in Gott verstanden wissen.
Eine beeindruckende Atmosphäre breitete sich über die Gemeinde aus, als zu einfühlsamem Orgelspiel die Kinder mit ihren Betreuerinnen den Kirchensaal betraten, die während des Gottesdienstes in einem gesonderten Raum versorgt worden waren.
Ihnen galt der Vortritt beim Empfang des Heiligen Abendmahles, das ihnen von den beiden Aposteln Franz-Wilhelm Otten und Rainer Storck dargereicht wurde.
Musikalische Gestaltung erhielt der Gottesdienst durch den Gemeindechor der Gemeinde Gelsenkirchen-Resse-West und durch den Chor, der von den Handicapped-Kids selbst gebildet wird. Klavier und Violinen-Solo sorgten für den Ausklang nach der Feier des Heiligen Abendmahles für die Entschlafenen.
Den Schlusspunkt setzte der gemeinsame Gesang aller Anwesenden zu Orgelbegleitung mit dem Vortrag des bekannten Irischen Segens, der mit dem Refrain endet: " Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand."
Ein reichhaltiges Büfett mit herzhaften und süßen Speisen lud nach dem Gottesdienst zum Verweilen ein. Engagierte Resser Gemeindemitglieder hatten dazu Bänke und Tische aufgestellt und sorgten mit ihrer freundlichen Art für eine gelungene Atmosphäre.
"Für die Gastfreundschaft der Gemeinde Gelsenkirchen-Resse-West sind wir herzlich dankbar", schrieb Udo Rühmkorff, Projektmanager der Handicapped-Kids, in einer E-Mail an den Resser Vorsteher, Helmut Mrowitzki, und bat ihn, den Dank an die Organisatoren weiterzugeben.
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© Gruppe Handicapped Westdeutschland
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