Dortmund. Hohes Interesse und Liebe zur Aufgabe strahlten die knapp 50 Bezirksbeauftragten der Handicapped-Kids NRW aus, die mit ihrer ersten Sitzung 2012 in das neue Jahr starteten. Mehr als zwei Stunden tagten sie am Dienstagabend, 28. Februar 2012, in den Räumen der Dortmunder Kirchenverwaltung und arbeiteten sich durch eine prall gefüllte Tagesordnung.
Apostel Rainer Storck, in der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen unter anderem für die besondere Seelsorge an Menschen mit Behinderungen zuständig, begrüßte seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herzlich und äußerte sich begeistert von der hohen Beteiligung an diesem Sitzungsabend.
Es mache ihm Mut, sich mit solch einer starken Arbeitsgruppe den Herausforderungen dieser Arbeit im Jahr 2012 zu stellen.
Bericht über Fachtagung
Mit Aufmerksamkeit verfolgten die Bezirksbeauftragten den Bericht des Apostels von der zweiten Fachtagung der "Fachgruppe für Menschen mit Behinderungen", die im Januar 2012 in Dortmund stattgefunden hatte.
Die Fachgruppe setzt sich aus Mitgliedern aller deutschen Gebietskirchen, der Schweiz und der Niederlanden zusammen und will eine Basis für eine miteinander abgestimmte Seelsorge an Menschen mit Behinderungen schaffen.
Der Apostel stellte ihnen das Papier vor, das in dieser Gruppe verabschiedet wurde und das der Bezirksapostelversammlung vorgelegt werden soll. Damit will die Gruppe ihre Arbeit unter das Wohlwollen der Kirchenleitung stellen und ihre Fachkompetenz zum Wohle aller Betroffenen gezielt und vereinheitlicht einbringen.
Neue Organisations-Struktur
Außerdem gab er die Ergebnisse der beiden letzten Tagungen des Lenkungsgremiums der Handicapped-Kids NRW bekannt.
Immer umfangreichere Aufgabenstellungen, immer weitreichendere Verflechtungen von Terminen und eine stetig intensiver werdende Durchdringung der Arbeit der Handicapped-Kids mit den Organen der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen habe eine neue Organisationsstruktur gefordert, so der Apostel.
So sei das Lenkungsgremium neu organisiert worden und Ressorts neu besetzt worden, um Lasten gleichmäßiger zu verteilen und Synergieeffekte zu nutzen. Ein Organigramm, das Udo Rühmkorff, Projektmager im Lenkungsgremium, vorstellte, veranschaulichte die neue Struktur.
Neu ist auch die Einrichtung einer weiteren Mitarbeiterebene. Die Bezirksbeauftragten erhalten je Apostelbereich eine Ansprechpartnerin, einen Ansprechpartner. Diese sollen sie unterstützen bei ihrer Arbeit und den Kontakt zum jeweiligen Apostel und Bischof halten sowie bezirksübergreifende Aktivitäten bündeln helfen.
Auf der Webseite der Handicapped-Kids (www.nak-handicapped-kids.de) werden diese neuen Strukturen demnächst visualisiert.
Zahlreiche Events in 2012
Die weiteren Tagungsordnungspunkte galten der Planung und Vorbereitung der für 2012 vorgesehen Events. Traditionell zählen dazu der jährliche Gottesdienst für die Handicapped-Kids, der diesmal mit Bezirksapostel Armin Brinkmann in Gelsenkirchen-Resse-West stattfinden wird, die integrative Jugendfreizeit (2012 in Essen) und das bereits zum zwölften Mal in Dortmund-Scharnhorst geplante Freizeittreffen.
Ingo Wienbürger und Erhard Hauler stellten das diesjährige Projekt der integrativen Jugendfreizeit vor. Sie findet vom 22. bis 24. Juni 2012 mitten im Ruhrgebiet in einem Sport- und Gästehaus auf einem ehemaligen Zechengelände in Essen statt: Im Sports & Guest House goalfever™ auf dem Gelände der 1973 stillgelegten Zeche Fritz in Essen-Altenessen.
Noch Anmeldungen möglich
Ingo Wienbürger bat um weitere Anmeldungen, es seien noch Plätze frei. Sinn der Freizeit ist das Miteinander von Jugendlichen mit und ohne Behinderungen, das gegenseitige Lernen und Wertschätzen sowie ein integrativer und ungezwungener Umgang miteinander
Simone Mack-Gittel gab bereits das Motto für das Freizeittreffen 2012 der Handicapped-Kids bekannt, das wieder in bewährter Weise auf dem Kirchengelände und in der Kirche Dortmund-Scharnhorst stattfinden wird. Das Motto lautet: „Bewahr auf deine Wegen…“ und alle sind wieder aufgefordert, Gestaltungsideen zu diesem Motto zu ersinnen. „Ich freue mich über eure Kreativität“, so Simone Mack-Gittel, „ruft mich an oder schreibt mit eine E-Mail.
Herausforderung: Tag der Begegnung in Xanten
Besondere Herausforderungen sind der Jugendtag 2012 , der zweitägig stattfinden wird und der "Tag der Begegnung" in Xanten, an der die Neuapostolische Kirche mit ihren Handicapped-Kids zum ersten Mal aktiv teilnimmt.
Diese vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) organisierte Veranstaltung findet seit 1998 immer im LVR-Archäologischen Park Xanten statt. Eine Ausnahme bildete das Jahr der Kulturhauptstadt Ruhr.2010. Aus diesem Anlass zog der LVR mit seiner Veranstaltung in den GRUGA-Park in Essen.
Nach dem riesigen Erfolg in Essen mit etwa 25.000 Besuchern feiert der LVR sein großes Familienfest seit 2011 wieder in Xanten, im Jahr 2012 am Samstag, dem 2. Juni.
„Vielfalt der Generationen“
„Mit unserem Motto 'Vielfalt der Generationen' wollen wir zeigen, was Menschen jeden Alters, jeder Herkunft und mit oder ohne Behinderung gemeinsam gestalten können. Das Stichwort Inklusion berührt das Zusammenleben aller Menschen und dafür macht sich der LVR in seiner täglichen Arbeit sowie beim Tag der Begegnung stark", so LVR-Direktorin Ulrike Lubek.
Das sei genau der richtige Rahmen, die Tätigkeit der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen in Bezug auf ihre Seelsorge an Menschen mit Behinderungen in die Öffentlichkeit zu tragen, so Kathrin Schinski, die für die Handicapped-Kids diese Veranstaltung organisiert.
Gesprächskreise 2012
Wichtige Informationen gab es noch zu den diesjährigen Gesprächskreisen. Dennis Lohse stimmte noch einmal die Termine und Treffpunkte ab und verwies auf die bereits versendeten Plakate zum Aushang in den Gemeinden.
Die Gesprächskreise verstünden sich als Angebote und sollten in entspannter Atmosphäre die Möglichkeit bieten, Gedanken auszutauschen, Erfahrungen mitzuteilen, auch Fragen zu stellen und somit das Angebot der Seelsorge komplettieren helfen.
Wirkung nach innen und außen
Günter Lohsträter, im Lenkungsgremium für die Öffentlichkeitarbeit der Handicapped-Kids NRW zuständig, versprach den Teilnehmern, für einen einheitlichen Auftritt der Handicapped-Kids zu sorgen. Plakate, Druckstücke, Newsletter, Briebögen, Visitenkarten und viele weitere Informationsträger will er „wie aus einem Guss“ gestaltet wissen.
So sei eine immer bessere Durchdringung der wichtigen Seelsorgearbeit in allen Gemeinden möglich und auch die Wahrnehmung dieser besonderen Seelsorge in der Öffentlichkeit lasse sich so optimieren, warb er für dieses Mittel der einheitlichen Darstellung.
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© Gruppe Handicapped Westdeutschland
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